Im stilvollen Rahmen der St. Ursula Kirche lud das Hauptorchester des Musikvereins Neuburgweier zahlreiche Zuhörer beim Adventskonzert ein, Stress und Hektik hinter sich zu lassen, um in einer musikalischen Stunde den vorweihnachtlichen Klängen nachzuspüren. Die MusikerInnen hatten unter ihrem Dirigenten Alexander Heinz ein Programm erarbeitet, das der erwartungsvollen Atmosphäre des Advents Rechnung trug. Neben moderneren Werken wie Aaron Coplands Fanfare for the Common Man oder dem Choral Il Signore È Con Te von Kees Vlak erklang auch das Stück The Royal Duke, eine Bearbeitung eines Marsches des englischen Barockkomponisten Jeremiah Clarke. Eine ganz besondere Stimmung zauberte auch Piazzollas Tango Oblivion in den ausgeschmückten Kirchenraum. Ein weiteres Highlight stellte der Beitrag des Saxofonquartetts unter der Leitung von Peter Bresch dar. Mit Bearbeitungen von u.a. Mozarts Eine kleine Nachtmusik und dem Weihnachtsklassiker Feliz Navidad überzeugten der langjährige Dirigent des MV Neuburgweier und seine SaxofonkollegInnen. Abgerundet wurde das Konzertprogramm durch traditionelle Adventslieder.
Das Adventskonzert war auch ein würdiger Rahmen für die Verabschiedung des bisherigen Dirigenten Alexander Heinz. Alexander Heinz war vor vier Jahren zum Musikverein Neuburgweier gekommen und verlässt diesen nun aus familiären Gründen. Sein Wunsch, mehr Zeit mit seiner Familie und seiner Tochter verbringen zu können, stieß auf das volle Verständnis der MusikerInnen. Vorstand Markus Drescher erinnerte in seiner Dankesrede an Highlights wie das Sommernachtskonzert mit dem MV Vecsés aus Ungarn oder das Jubiläumskonzert „40 Jahre Rheinstetten“ im Jahr 2015 mit allen Rheinstettener Musikvereinen. Außerdem hob er die musikalische Entwicklung der vergangenen Jahre hervor, wie sie auch an diesem Abend für alle hörbar gewesen sei. Der Musikverein Neuburgweier dankt Alexander Heinz und wünscht ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute!
Alexander Heinz bedankte sich seinerseits beim Orchester. Er betonte, wie er trotz anfänglicher Unsicherheit gut aufgenommen wurde und dankte allen, die ihm in den vergangenen Jahren bei seiner Aufgabe besonders unterstützt haben.
Als Heinz‘ Nachfolger durfte Steffen Unser den Dirigentenstab in Empfang nehmen. Der Klarinettist war schon in zahlreichen Orchestern aktiv, kann aber auch bereits auf eine langjährige Erfahrung am Dirigentenpult zurückblicken.
Ihren ersten großen Auftritt vor Publikum meisterten die Frühmusikkinder des Musikvereins Neuburgweier am Samstag bei der diesjährigen Adventsfeier. Zahlreiche Eltern, Großeltern und Geschwister waren der Einladung in die Festhalle gefolgt, um die musikalischen Darbietungen zu erleben, die die Kinder mit viel Eifer vorbereitet hatten. Auch wenn die Aufregung vor dem ersten Auftritt sicher groß war, verstand es Ana Maria Gramacho-Narloch als erfahrene Musiklehrerin wieder einmal, eine inspirierende Aufführung mit den Kindern zu gestalten. Unter ihrer souveränen Anleitung erzählten die Kinder musikalisch und szenisch eine adventliche Geschichte, die von Ana Marias Klavierspiel begleitet wurde. Der verdiente Applaus war den angehenden Musikerinnen und Musikern sicher. Eine echte Überraschung war auch der Besuch des Nikolaus auf der Adventsfeier, der einen Sack voller Geschenke dabei hatte. Im Anschluss an das Programm, das von Ana-Maria und unserer Jugendleiterin Caroline Weiler moderiert wurde, konnten alle Kinder und Gäste den Nachmittag bei einer Tasse Tee oder Kaffee sowie Kuchen und Plätzchen gemütlich ausklingen lassen.
Ein ganz besonderes Geburtstagsständchen durfte unser Musikerkamerad Ralf Wagner am vergangenen Samstag erleben. Zu seinem 50. Geburtstag spielten ihm gleich zwei Blasorchester gemeinsam musikalische Geburtstagsgrüße: der Musikverein Berghausen (Pfinztal) und unser Hauptorchester. Denn Ralf ist seit seinem „Hereinschneien“ nach Neuburgweier in beiden Vereinen sehr aktiv, und das nicht nur musikalisch am Horn. Bei uns ist er seit einigen Jahren stellvertretender Vorstand, und die übrigen Verwaltungsmitglieder schätzen seinen Rat und insbesondere seine Bodenständigkeit, wenn eine Diskussion einmal „abzuheben“ droht. Bei Festen des Musikvereins ist er einer der ersten, der kommt, und einer der letzten, der geht – als Gast, aber vor allem auch als Festhelfer. Von seinen Fähigkeiten als Gastgeber konnten sich auch letztes Wochenende wieder alle überzeugen, die im sehr schön dekorierten Innenhof mit ihm feiern durften. Seiner Frau und ihm gebührt auch unser Dank für die großzügige Bewirtung.
„Mein Instrument macht einfach nur Bumm!“, so stellte Herbert Berg den verblüfften Drittklässlern sein Instrument, das Schlagzeug, vor. Umso erstaunter waren die Kinder als sie hören und selbst ausprobieren durften, was so ein Schlagzeug alles kann. Genauso interessiert zeigten sich die Schülerinnen und Schüler bei den Vorstellungen der Holzblasinstrumente Querflöte durch Clara Mück, der Klarinette durch Armin Kraus und des Saxophons durch den 1. Vorsitzenden des Musikvereins Markus Drescher.
In den nächsten Wochen haben die Schüler die Möglichkeit in Workshops zwei Instrumente ihrer Wahl auszuprobieren. Begleitet werden sie in dieser Zeit durch fachkompetente Lehrer des Musikvereins. Damit sie das Instrument auch näher kennenlernen können, dürfen die Kinder es mit nach Hause nehmen.
Vielleicht findet der ein oder andere bei diesem Schnuppern seinen Favoriten heraus und bekommt Lust auf mehr.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Musikverein, der uns dieses ermöglicht, an die Lehrer, die mit großem Engagement und Freude ihre Instrumente vorstellten und an die Jugendleiterin Caroline Weiler des Musikvereins Neuburgweier, die mit viel Herzblut die Organisation übernimmt.
Mit einem reichhaltigen Picknick im Gepäck ging es am Samstagmorgen mit dem Bus los in Richtung Tübingen beim diesjährigen Mitgliederausflug des Musikvereins Neuburgweier. Rund vierzig Musikerinnen, Musiker und Festhelfer machten sich auf, das Neckartal rund um Tübingen zu erkunden. Damit auch alle gestärkt das Programm des Tages angehen konnten, bestand der erste Programmpunkt gleich aus einem ausgiebigen Picknick beim Kloster Bebenhausen. Wissenswertes wusste die Mitarbeiterin der Schloss- und Klosterverwaltung in der anschließenden Führung durch das ehemalige Zisterzienserkloster zu berichten. Anekdotenreich brachte sie den Musikliebhabern die lange und traditionsreiche Geschichte des Ortes nahe, der nach der Nutzung als Kloster und Klosterschule u.a. dem letzten württembergischen Königspaar als Jagdschlösschen diente. In Tübingen war dann erst einmal Entspannung angesagt, um das Gelernte zu verarbeiten: In einer gemütlichen Stocherkahnfahrt auf dem Neckar konnten die (nicht zu wasserscheuen) Neuburgweierer Tübingen aus einer ganz besonderen Perspektive vom Wasser aus kennenlernen und dabei noch die Ruhe und Harmonie der Kahnfahrt vor grüner Weidenkulisse genießen. Für die Abenteuerlustigen gab es auf dem umbrisch-provenzalischen Markt in der historischen Altstadt viel zu entdecken. Französische und italienische Spezialitäten, Kunsthandwerker, Musikanten und dicht gedrängte Besucher – dies alles lies vor den Fachwerkfassaden Tübingens den Eindruck eines mittelalterlichen Marktes aufleben.
Den Abschluss des Tages bildete der Besuch im Krabbanescht in Holzbronn. Bei einem Gläschen Wein und einer gut bürgerlichen Mahlzeit konnte der Ausflugstag gebührend ausklingen. Herzlichen Dank noch einmal an unseren Organisator Martin Bohse, der auf seinen ausgiebigen Radtouren immer wieder neue Highlights für unsere Ausflüge entdeckt.
Über Besuch aus unserer ungarischen Partnerstadt durfte sich der Musikverein Neuburgweier während der Sommerpause freuen. Boglárka Fazekas und Dániel Tordai vom Musikverein Vecsés waren einige Tage in Rheinstetten zu Gast. Konkreter Anlass zu diesem Treffen bildete die geplante Konzertreise des Musikvereins Neuburgweier nach Vecsés im Sommer 2017. Neben der genauen Terminabsprache galt es auch darüber hinaus noch einiges zu besprechen, anfangen bei den musikalischen Ereignissen des Aufenthalts in Ungarn, deren Höhepunkt ein gemeinsames Konzert beider Musikvereine sein wird, bis zur Freizeit- und Ausflugsgestaltung, für die schon fleißig Vorschläge gesammelt wurden. Die Intention hinter solch einem Austausch und gleichzeitig auch die größte und schönste Bereicherung – da waren sich die Vertreter beider Vereine einig – sind der persönliche Kontakt und die Pflege von Freundschaften, die zum Teil schon seit vielen Jahren bestehen. Dass auch immer wieder neue Freundschaften zustande kommen, zeigt auch der diesjährige Besuch: Neben den eigentlichen Absprachen standen für Boglárka und Dániel natürlich auch Ausflüge mit ihren hiesigen Gastgebern, Sören Hauser respektive Markus Drescher, auf dem Programm. Seit dem Besuch des MV Vecsés in Rheinstetten im Jahr 2013 stehen die vier in regelmäßigem Kontakt. Nach einem gefühlt viel zu kurzen Wochenende mit Ausflügen nach Rheinland-Pfalz und in den Europapark flogen die Gäste zurück nach Budapest. Die Vorfreude auf die Konzertreise nächstes Jahr hat der Besuch bei allen Beteiligten aber noch einmal gesteigert.
Kurz vor den Sommerferien wurde es für die Kinder der Blockflötenbläserklasse der Rheinwald-Grundschule noch einmal richtig aufregend. In einem Konzert konnten die Zweitklässler am Donnerstag zeigen, was sie in den vergangenen eineinhalb Jahren auf ihrem Instrument, der Blockflöte, gelernt hatten. Ana Maria Gramacho-Narloch hatte die Kinder während des Kurses sachkundig und mit viel Engagement und Freude unterrichtet und in die Welt des Musizierens eingeführt. Dass die Kinder Freude an der Musik haben, konnten alle anwesenden Eltern, Großeltern und Freunde beim Konzert erleben. Souverän von Ana Maria Gramacho-Narloch am Klavier begleitet, boten die Kinder mit bekannten Liedern, in denen fleißig mitgesungen wurde, aber auch solistischen Vorträgen an der Blockflöte ein vielfältiges Programm. Schulleiterin Doris Wesserling bedankte sich zum Abschluss noch einmal für die gelungene Kooperation zwischen dem Musikverein und der Grundschule, aus der auch die Blockflötenklasse hervorgegangen ist. Caroline Weiler und Markus Drescher als Vertreter des Musikvereins betonten ebenfalls das große Engagement aller Beteiligten, insbesondere von Ana Maria, ohne das ein solches Projekt nicht möglich wäre. Als krönenden Abschluss durften die Kinder noch ihre Urkunden und Zeugnisse über die erfolgreiche Absolvierung des Kurses, verbunden mit einem kleinen Präsent, entgegennehmen.
Auch für unsere Instrumentalschüler gab es in der letzten Probe vor den Sommerferien noch mal ein besonderes Highlight: in der Festhalle durften sie vor dem Hauptorchester des Musikvereins und
ihren Eltern, Freunden und Bekannten, welche zahlreich erschien sind, ihr Können darbieten und zeigen, was sie in bereits solch kurzer Zeit gelernt haben. Musikalisch eröffnet wurde das kleine
Konzert durch das Hauptorchester, welches zwei Stücke präsentierte, darunter auch das aus einem James-Bond Film bekannte „Golden Eye“, bevor anschließend die jungen Musiker ihren Auftritt bekamen.
Neben klassischen deutschen oder amerikanischen Volksliedern wurde dem Publikum dabei auch bekannte Filmmusik wie beispielsweise aus „Titanic“ oder „Pocahontas“ geboten. Begleitet wurden die
Schülerinnen und Schüler, darunter einige Querflöten und Saxophone, aber auch ein Trompeter und ein Schlagzeuger, von ihren Instrumentallehrern. Alle wussten zu überzeugen und durften ihren
verdienten Applaus genießen. Auch das erst im April diesen Jahres gegründete Jugendensemble, bestehend aus fünf Musikern, präsentierte unter der Leitung von Mario Pepelko zwei Stücke.
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an die Instrumentallehrer Caroline Weiler, Mario Pepelko, Armin Kraus und Herbert Berg, welche die Schüler so hervorragend ausbilden, sodass es Freude
macht, zu sehen, welches musikalisches Potenzial die Schülerinnen und Schüler aufweisen. Nachdem alle Mitwirkenden nun noch eine kleine Belohnung in Form eines Eis-Gutscheins erhielten, wurden alle
Anwesenden zu einem Abschlussessen eingeladen, um das musikalische Schuljahr in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen.
Glimpflich davongekommen sind wir mit unserem diesjährigen Hock am Rhein. Nachdem das Hochwasser uns am Samstag noch einen Strich durch die Rechnung machte, konnten wir wenigstens am Sonntag noch ein schönes Fest feiern. Wir danken allen unseren Gästen, welche das Fest zu einem Erfolg gemacht haben. Unser Dank gilt auch dem Gesangverein Neuburgweier und den Musikvereinen aus Forchheim, Berghausen und Bruchhausen für die musikalische Umrahmung. Ein besonderes Dankeschön OB Sebastian Schrempp, Ortsvorsteher Gerhard Bauer und der Stadt, welche die Freigabe der Zufahrtsstraße zum Rhein trotz Wochenende veranlasst haben.
Mit einem Gemeinschaftsfest haben die Weierer Geißböck und der Musikverein Neuburgweier am Samstag die Einweihung des Hauses der Vereine gefeiert. Ab 16 Uhr waren die Besucher eingeladen, einen Blick in das Innere des frisch renovierten Hauses am Festplatz in Neuburgweier zu werfen. Zahlreiche Besucher nutzen die Gelegenheit, um sich selbst ein Bild von dem Projekt des Musikvereins und der Weierer Geißböck zu machen.
Nach einigen Jahren der Planung und Verhandlungen konnte das Projekt eines Hause, das mehreren Vereinen als Vereinsheim und Treffpunkt dient, nun zum Abschluss gebracht werden. Bei der feierlichen Eröffnung dankte Raphael Eich, Vorstand der Weierer Geißböck, noch einmal der Stadt für die Unterstützung des Projekts und die Bereitstellung des Gebäudes, das den Vereinen in Erbpacht übertragen wurde. Nur durch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer habe man die Renovierung des Gebäudes bewältigen können. Das Ergebnis entschädige aber für die Mühen, so Eich, der sich über das schmucke Vereinsheim sichtlich freute.
Ortsvorsteher Gerhard Bauer erläuterte die Geschichte des Projekts, in dessen Verlauf mehrere Neuburgweier Vereine und Gruppen Interesse zeigten und dann wieder Abstand nahmen, bevor das Gebäude schließlich je zur Hälfte den Weierer Geißböcken und dem Musikverein Neuburgweier übertragen wurde. Das Haus der Vereine sei ein Leuchtturmprojekt, das über die Stadtgrenzen hinaus wirke.
Damit sich die Vereine auch wohl fühlen im neuen Heim, überreichte er den Nutzern auch ausgesuchte Dekorationsobjekte zur Verschönerung. Für den Angelclub Langeland, der auch einen Raum nutzt, nahm Vorstand Adam Kaiser das Präsent dankend entgegen.
MVN-Vorstand Markus Drescher betonte besonders die gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, die maßgeblich zum Gelingen beigetragen habe. Gerade in der Kooperation zwischen Vereinen liege der zukunftsweisende Charakter des Projekts.
Oberbürgermeister Sebastian Schrempp erinnerte an das Maifest 2013, als er den Weierer Geißböcken als neuen Besitzern den Pachtvertrag überreichen durfte. Es freue ihn besonders, dass dieses Gemeinschaftsprojekt nun erfolgreich zum Abschluss geführt werden konnte, da ähnliche Projekte, auch in Rheinstetten, schon gescheitert sind.
Nach dem offiziellen Fassanstich durch OB Schrempp bot das Hauptorchester des Musikvereins Neuburgweier den Festgästen ein zweistündiges Platzkonzert. Die Besucher nutzen die Gelegenheit, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
„Ganz im Zeichen des Meeres und der Seefahrt“ durfte der Vorsitzende des Musikvereins, Markus Drescher, eine Vielzahl an Gästen willkommen heißen. Die stimmig mit Flaggen, Schiffsmodellen, einem Steuerrad und sogar einer Schiffsglocke dekorierte Zelthalle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Zuschauer begaben sich, auch durch die souveräne Moderation von Norbert Becker, auf eine kurzweilige Reise.
Zunächst bot der Musikverein unter der Leitung von Dirigent Alexander Heinz ein Programm, so vielseitig und stimmungsvoll wie das Thema des Abends, das Meer. Das Orchester begann mit dem eindrucksvollen klassischen Eröffnungsstück „Seagate-Ouverture“. Im symphonischen „Moby Dick“ fanden sich verschieden Szenen aus der Buchvorlage, ruhige Stellen wie auch wilde Jagdszenen. Mit „Under the Sea“ aus „Die kleine Meerjungfrau“ machte das Orchester einen Abstecher zu den Rhythmen der Südsee. Bekannt war den meisten Zuhörern sicher auch die packende Filmmusik aus „Fluch der Karibik“. Mit „Anchors Aweigh“, einem traditionellen Marsch, wurde vom Orchester der zweite Teil des Abends eingeleitet.
Diesen gestalteten die Marinesingers unter der Leitung von Dirigent Reiner Totsch. Der Chor bot eine Auswahl bekannter Seemanslieder und Shantys. Ob „Hamborger Veermaster“, „Auf dem richtigen Dampfer“, „Seemann, weit bist Du gefahren“, oder weitere – es ist schon erstaunlich, wie schnell sich die Freude der Marinesingers an ihrer Musik auf ihr Publikum überträgt. Ungeheuer viele Zuhörer kannten sich mit den Liedtexten auch schon bestens aus, sangen mit und schunkelten. Ein Highlight des Abends waren dabei die Soli von Josef Ball. Und zu fast allen Chorliedern hatten der Moderator Norbert Becker und die Marinesingers auch ein Geschichte zu erzählen. So etwa zum Stück „Fregatte Karlsruhe“, welches der frühere Dirigent der Marinesingers, Heinz Becker, selbst komponiert hat.
Höhepunkt des Abends war der Dritte Teil des Konzerts, das Zusammenspiel von Marinesingers und Musikverein. Bei den Stücken „Rolling Home“, „La Paloma“ und „Wir lieben die Stürme“ zeigte sich, dass sich Chor und Orchester hervorragend ergänzen. So ging der Abend auch erst nach drei Zugaben in den geselligen Teil über.
Im angemessenen Rahmen des Konzertes fanden auch gleich drei ganz außergewöhnliche Ehrungen statt.
Unser Tubist Kurt Schlund wurde für ganze 60 Jahre aktives Musizieren im Musikverein geehrt. Bereits seit 1971 ist Kurt Mitglied des Hauptorchesters, zuvor war er schon lange Jahre Musiker im Musikverein Dielheim. Wie aufopferungsvoll Kurt für den Musikverein da ist, stellte er erst unlängst unter Beweis. Seine Musikerkollegen schätzen an Kurt auch seine stets freundliche, ausgeglichene Art.
Peter Bresch wurde für 40 Jahre Musizieren im Verband geehrt. Eine außerordentliche Ehrung, welche sein Wirken dennoch nur unvollständig wiedergibt. Bereits seit 1954 war Peter als Musiker in verschiedenen Vereinen aktiv, bevor er 1985 zu unserem Musikverein kam. Bis 2007 war er 12 Jahre lang Dirigent des Hauptorchesters und gestaltete so auch die Integration junger Musiker wesentlich mit. Auch heute noch ist unser Ehrenmitglied als hervorragender Saxophonist und Klarinettist im Orchester und im Ensemble aktiv.
Der Dritte im Bunde ist Klaus Schwarz, der für mehr als 25 Jahre Vorstandsarbeit geehrt wurde. Seit 1975 aktiver Musiker, hat er den Musikverein vor allem von 1998 bis Beginn dieses Jahres als 1. Vorstand geprägt. Seit vielen Jahren ist Klaus unermüdlich für den Verein im Einsatz. Bei aller sichtbaren Aktivität können gleichzeitig wohl nur die wenigsten abschätzen, wie viel mehr Arbeit er auch noch im Stillen geleistet hat. Entscheidende Impulse und Konzepte gehen auf ihn zurück. Ganz zentral war und ist für Klaus die Jugendarbeit, die Kooperation mit der Rheinwaldgrundschule ebenso wie die Idee eines generationenübergreifenden Orchesters. Auch die sehr gute Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und unser neues Vereinsheim wären ohne ihn nicht denkbar. Wenn der Musikverein heute gut für die Zukunft gewappnet ist, ist dies vor allem sein Verdienst. Gleichzeitig hoffen die Jüngeren in der Verwaltung, dass er ihnen noch lange als Ratgeber zur Seite steht.
Am vergangenen Montag war es endlich wieder soweit. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Rheinwald-Grundschule konnten bei einer Vorstellungsrunde verschiedene Blasinstrumente kennenlernen. Nach den musikalischen Darbietungen von Musikern und Ausbildern des MVN hatten die Kinder Gelegenheit, selbst einmal Instrumente wie die Trompete, Querflöte, Klarinette und das Saxophon auszuprobieren. Das Angebot wurde eifrig genutzt und mit viel Begeisterung aufgenommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an Armin Kraus, Joseph Kurcz und Caroline Weiler für die Vorstellung der Instrumente und natürlich an Doris Wesserling und die Rheinwald-Grundschule für die tolle Zusammenarbeit, ohne die solche Projekte nicht durchzuführen wären.
Ebenfalls gestartet ist die diesjährige Blockflötenbläserklasse der Rheinwald-Grundschule unter der bewährten Leitung von Ana Maria Gramacho-Narloch. Der Musikverein wünscht den Kindern viel Freude an der Musik – und hofft, sie alle zur Vorstellung der Blasinstrumente im Jahr 2018 begrüßen zu dürfen.
Am vergangenen Samstag durften die Musiker des Hauptorchesters gleich zweimal ein Geburtstagsständchen spielen. Zuerst überbrachten zahlreiche Musiker Glückwünsche beim 75. Geburtstag von Gerd Waidner. Der 1. Vorstand Markus Drescher betonte in seiner Ansprache, dass Herr Waidner ein sehr langjähriger Unterstützer des Musikvereins ist, der auch immer bei Konzerten und anderen Veranstaltungen zu finden ist. Durch sein Engagement für Rheinstetten, etwa beim Neuburgweierer Nikolausmarkt, hat er auch das Vereinsleben des Musikvereins bereichert. Die Musiker danken Herrn Waidner für die anschließende Einladung zu einem Umtrunk.
Später am Tag freuten sich die Musiker sehr, den 80. Geburtstag von Adolf Neu mit feiern zu dürfen. Nahezu das gesamte Orchester spielte einem Urgestein des Vereins auf. Auch Vorsitzender Markus Drescher freute sich, ein ganz besonderes Vereinsmitglied würdigen zu dürfen: So trat Adolf Neu schon 1948 als aktiver Musiker in den Verein ein, und musiziert somit fast 7 Jahrzehnte. Schon bald wurde er für viele Jahre Musikervorstand und 2. Vorstand des Vereins. Ab 1974 war er ganze 23 Jahre 1. Vorstand des Musikvereins. Zu seinen ungeheuer vielen Ideen und Tätigkeiten im Dienste des Vereins zählen der Kontakt des Musikvereins nach Vecsés sowie sein Mitwirken beim Bau der Zelthalle. Über den Stadtteil hinaus ist er auch als Überbringer von Geburtstagsgrüßen bekannt, und so ist es besonders auch seine Fröhlichkeit und Heiterkeit, die ihn immer auszeichnet. Erleben durften die Musiker dies auch dank der Einladung, das Fest im Anschluss mit Adolf zu feiern.
Auf der diesjährigen sehr gut besuchten Mitgliederversammlung des Musikvereins Neuburgweier gab Klaus Schwarz bekannt, dass für ihn nach nun 18 Jahren als erster
Vorsitzender und zuvor weiteren 12 Jahren als zweiter Vorsitzender der Zeitpunkt gekommen ist, eine Reihe zurückzutreten und die Verantwortung in jüngere Hände zu geben.
Junge Musiker gezielt zu fördern und frühzeitig in die Orchestergemeinschaft einzubinden war immer das Anliegen von Schwarz als Vorsitzender des Musikvereins. Seine Idee war es, dass junge Musiker im
Musikverein Heimat und Verwurzelung finden. Für ihn zählte nicht nur das musikalische Können eines jeden Musikers, sondern er betrachtete jeden einzelnen als Bereicherung in der
Orchestergemeinschaft. Dieser Gedanke hat ihn in seiner Arbeit beim Musikverein stets begleitet.
Zurückblickend stelle er fest, dass sich in den letzten Jahren ein imposantes Orchester entwickelt habe, welches in verlässliche und nachhaltige Strukturen eingebettet ist, was auch seinen stets
weitsichtigen Handlungsweisen zu danken ist.
Schwarz dankte zum Abschluss seines Berichts allen Mitgliedern der Verwaltung für ihre Mitarbeit und Unterstützung.
Anschließend ließ Schriftführer Martin Hauser in seinem Bericht noch einmal das Jahr 2015 mit seinen zahlreichen Auftritten, Festen und natürlich dem Gemeinschaftskonzert aufgrund des 40-jährigen Bestehens von Rheinstetten Revue passieren. Derzeit umfasst der Musikverein 353 Mitglieder, wobei es sich bei 104 um aktive Musiker handelt. Kassenverwalterin Sandra Gräbner konnte auch eine sehr erfreuliche Bilanz über das vergangene Geschäftsjahr vorweisen.
Bei den Neuwahlen gab es, wie bereits angekündigt, mehrere personelle Wechsel: zum ersten Vorsitzenden wurde der mit seinen 22 Jahren noch sehr junge Physik-Student
Markus Drescher, welcher in den letzten vier Jahren als dritter Vorsitzender bereits in der Verwaltung mitgewirkt hatte, ins Amt gewählt. Als seine Stellvertreter stehen ihm mit Klaus Schwarz
und dem bisherigen zweiten Vorsitzenden Ralf Wagner weiterhin langjährige Verwaltungsmitglieder zur Seite. Sandra Gräbner wurde im Amt als Kassenverwalterin bestätigt. Florian Bodrogi und Kevin
Drescher beerben Martin Hauser in der Position als Schriftführer. Sehr erfreulich ist auch die Schaffung eines neuen Postens, den es in dieser Form in den letzten Jahren beim Musikverein nicht
gegeben hat, nämlich der des Jugendleiters. Caroline Weiler hat sich als angehende Lehrerin bereit erklärt, sich dem Jugendbereich zu widmen, die intensive Jugendarbeit fortzusetzen und mit neuen
Ideen weiterzuführen.
Ebenso wurden die Musikervorstände Stefanie Unser, Sören Hauser und Dominik Walther von der Mitgliederversammlung in ihrem Amt bestätigt. Martin Bohse und Fabian Wessbecher wurden als aktive
Beisitzer gewählt, sowie Frank Mohr und Bernd Becker als passive.
Alexander Heinz, dessen viertes Jahr nun in seiner Amtszeit als Dirigent des Musikvereins begonnen hat, resümierte das vergangene Jahr noch einmal aus musikalischer Sicht. Als wichtigen Schritt bezeichnete er die erfolgreiche Integration des Schülerorchesters in das Hauptorchester. Für das Jahr 2016 werde es zwei musikalische Höhepunkte geben: zum einen das Gemeinschaftskonzert am 7. Mai, welches der Musikverein gemeinsam mit den Marinesingers Rheinstetten gestalten wird, und zum anderen ein Konzert zu Weihnachten.
Markus Drescher betonte in seiner Aussprache als neuer erster Vorsitzender, dass er die erfolgreiche Jugendarbeit und die musikalische Weiterentwicklung des Orchesters fortsetzen wolle. Als anvisierten Höhepunkt bezeichnete er eine Konzertreise nach Ungarn im Jahr 2017. Des Weiteren solle durch flexible Strukturen in der Verwaltung die Zukunftsfähigkeit des Vereins gesichert werden.
Zum Abschluss wurde Klaus Schwarz für seine langjährigen Verdienste rund um den Musikverein von der Schulleiterin der Rheinwald-Grundschule Doris Wesserling, dem Ortsvorsteher Gerhard Bauer und dem ARGE-Vorsitzenden Jürgen Burkart beglückwünscht und mit Präsenten bedacht.